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Ostseetour vom 19. bis 22. August 2021

Nach und nach fuhren am Donnerstagmittag bei sonnigem Wetter 21 Zettis, darunter ein Coupé, auf den extra vom Hotel „Warnemünder Hof“ in Warnemünde, unserer Unterkunft für die nächsten 3 Tage, reservierten Parkplätze.

Gegen 18:30 Uhr trafen wir uns auf der Hotelterrasse zu einem Sektempfang und unsere Tourleitung Petra und Peter begrüßten die Teilnehmer und verteilten die Roadbooks, jeder bekam seine „Erkennungsmarke“ und es erfolgte eine kurze Vorstellung der einzelnen Etappen. Nicht zu vergessen, sollte jemand sich bereit erklären, seine Eindrücke über die Unternehmungen zu Papier zu bringen. Die Wahl fiel auf mich und hoffe mit dem Niedergeschriebenen bleiben Euch die Tage unvergessen.

Unser Abendessen und auch das Frühstück nahmen wir in dem extra für uns reservierten „Blauen Salon“ ein. Hier ließen wir uns das gute Essen schmecken und die Abende wurden mit Benzingesprächen gefüllt.

1. Tourtag - Briefing 9:00 Uhr

Entlang dem Warnemünder Strom fuhren wir zum Parkplatz Mittelmole an einem riesigen Kreuzfahrtschiff vorbei, das von uns allen sehr bestaunt wurde. Ins Auge fielen uns die großen Wasserrutschen auf dem Oberdeck.

Um 10 Uhr startete unsere Hafenrundfahrt. Vom Sonnendeck aus hörten wir den Erklärungen des Kapitäns interessiert zu. Hier erfuhren wir, das Warnemünde den einzigen tiefgehenden Universalhafen der Ostsee hat. Es gibt einen Anleger für Kreuzfahrtschiffe, ebenso für Fährschiffe, die von Dänemark kommend, nach 20 Min. den Hafen wieder verlassen.

Wir sahen von der Wasserseite die Spezialkräne der Fa. Liebherr, dem größten Arbeitgeber Rostocks. Hier liegt auch das Arbeitsschiff Orion 1 vor Anker, dessen Kran sich im Aufbau befindet und der nach Fertigstellung 5500 Tonnen heben soll. Containerschiffe für Schüttgut, Getreide und Rohöl werden innerhalb von 12 Stunden entladen. Warnemünde ist auch Marinestützpunkt. Nach einer Stunde endete unsere informative Schiffstour.

Unser nächstes Ziel hieß Schwerin. Über die Stadtautobahn führte uns Peter nach kurzer Zeit auf die Landstraße. Dort brachte er uns die Mecklenburg Vorpommersche Landschaft in seiner schönsten Form nahe, kleine verträumte Dörfer und für diese Gegend einzigartige Alleenstraßen. Unsere Cabrios fuhren durch Alleen verschiedenster Laub- und Nadelbäume, ganz besonders schön und selten war eine Birkenallee.

Nach knapp 100 Kilometern Fahrt erreichten wir Schwerin, wo sich die Parkplatzsuche mit 21 Fahrzeugen etwas schwierig gestaltete. Aber zum Schluss fand jeder einen.

Das Schweriner Schloss, Sitz des Landtages, bildete unser erstes Fotoshooting, bei dem es sich Bernhard nicht nehmen ließ, vor uns, zwecks besserer Einstellung in die Knie zu gehen. Im Café der Orangerie des Schlosses, mit Blick auf den Schweriner See, bei leckerem Kuchen, stärkten wir uns für den Rundgang im Schlossgarten und einen kurzen Abstecher in die Innenstadt, wo zwei Clubmitglieder Lust auf Fisch- und Käsebrötchen verspürten.

Die Rückfahrt führte uns wieder über die typischen Alleenstraßen, wobei der Straßenbelag nicht immer asphaltiert war, unsere Zettis herausforderte und den Fahrern das Gefühl vermittelte, auf einer Teststrecke gelandet zu sein.

Gegen 18 Uhr war die Ankunft im Hotel, wo wir wieder einen schönen gemeinsamen Abend hatten.

2. Tourtag - Briefing 8:45 Uhr

Pünktlich um 9 Uhr, hierbei möchte ich erwähnen, dass ALLE Tour Teilnehmer immer superpünktlich zu den Verabredungen erschienen sind - so etwas ist nicht selbstverständlich - starteten wir zu unserem 1. Tagesziel, dies war die Stadt Marlow, im schönen Recknitztal, zum dortigen Wasserwanderparkplatz. Wie am Vortag fuhren wir entlang der landschaftsprägenden Alleen, durch herausgeputzte Dörfer und im Wechsel mit riesigen Getreidefeldern, die gerade abgedroschen wurden. Bei einem eingelegten Zwischenstopp kauften wir bei dem ansässigen Dorfbäcker, einem der sein Handwerk noch versteht, Leckereien ein und Peter erzählte uns, dass dieser Ort ein schönes Beispiel ist, den Eindruck einer vergangenen Zeit zu vermitteln:

  • Dorfbäcker
  • vernageltes, mit Efeu umranktes Lagerhaus
  • in einem Park ein ehemaliges Gutshaus, welches zum Hotel umgebaut werden sollte, der Umbau aber nicht abgeschlossen wurde und das Haus nun leer steht

Unsere Weiterfahrt brachte uns in Stralsund über den alten Rügendamm auf die Insel Rügen. Wir folgen der Deutschen Alleenstraße, unser Ziel ist die Rosenstadt Putbus. Mit viel Liebe sind fast 700 Rosenstämme an den Häuserfronten zu bewundern. Im ortsansässigem Rosencafé erwartetet uns eine vorbereitete Kaffeetafel mit ausgesuchten Spezialitäten. Lustig war, als wir das Café über die Terrasse betraten, meinten andere Gäste: „ …das ist sicher eine Busgesellschaft…“ - also bei der nächsten Tour nicht das Lanyard mit unserer Tourkarte vergessen, da wir so als Z3 Fahrer gleich erkannt werden können.

Um 14 30 Uhr trafen wir uns am berühmten Putbusser „Circus“, eine Art Kreisverkehr aus einer vergangenen Zeit, ideal zum Sammeln der Fahrzeuge, da wir an verschiedenen Stellen geparkt hatten.

Nach einem 2-stündigen Stopp in Putbus ging unsere Tour weiter zu unserem finalen Ziel, die Seebrücke von Sellin. Wir flanieren über die Wilhelmstrasse und erreichen die berühmte Seebrücke. Um dorthin zu gelangen, mussten wir viele Stufen überwinden; es gab auch einen historischen Schrägaufzug, für die, die nicht laufen wollten. Auf der Seebrücke wurde unser Gruppenfoto zur Erinnerung an diese wunderschöne Ostseetour gemacht.

Um 18 Uhr erwartete uns in Glewitz die Fähre zur 15-minütigen Überfahrt auf das Festland. Wir hatten Glück, das alle 20 Fahrzeuge (einer ist wegen der Tieferlegung über den Damm gefahren) einen Platz auf der Fähre bekamen. Danach fuhren wir auf direktem Wege über die Autobahn und durch den Warnow Tunnel, der kostenpflichtig ist, zurück zu unserem Hotel.

3. und letzter Tag - Briefing 9:30 Uhr

Wir besuchten das Schifffahrtsmuseum in Rostock, das in einem ausgemusterten Stückgutfrachter untergebracht ist. Nach einer Führung durch die Museumsleiterin fand die Ostsee Tour in der holzvertäfelten Offiziersmesse, bei Bockwurst und Cola, ihr Ende.

Wir bedankten uns schon am Vorabend bei Petra und Peter mit einem Bildkalender 2022 aus der bereisten Gegend, einem Regenschirm mit Motiven Schwerins und einer vitaminreichen Sanddornmarmelade für die gute Organisation und phantastische Streckenführung.

Die Fahrer hatten ihren Fahrspaß und die Beifahrer haben Natur und Gegend genossen.

August 2021, Gabi Zimmermann von der Sektion Hessen

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