Wir durften am 4. Juli endlich unsere lang ersehnte erste Zetti-Ausfahrt 2021 durchführen.
Unsere heutige Tour führte uns über verwinkelte Straßen durch den schönen Taunus bis in das Lahntal, welches die natürliche Grenze zwischen dem Taunus und dem Westerwald bildet.
Treffpunkt war um 9:30 Uhr die Raststätte Weilbach (A66). Dort wurden zuerst die Corona-Regularien abgewickelt, damit einem unbeschwerten Tag nichts entgegenstand. Es fanden sich 9 Zettis in allen Motorenvarianten inklusive einem „Turnschuh“ ein. Die Vorfreude auf die bestehende Ausfahrt war groß und die Hoffnung auf eine regenfreie Tour – angesichts der schlechten Wetterprognosen – einte alle.
Los ging es Richtung Hofheim, wo bei Langenhain die ersten Kurven zum warm-up genutzt wurden. Der weitere Weg führte uns durch das beschauliche Lorsbachtal, von wo aus wir uns langsam, über viele Kurven und enge Straßen, in den Taunus hochschraubten. Knapp unterhalb des Feldberg-Gipfels ging es dann weiter nach Merzhausen. Dort gibt es eine Erdfunkstelle mit über 100 Antennen.
Über Grävenwiesbach und Waldsolms kamen wir durch Cleeberg, welches uns mit einer schnuckligen Burg aus dem 12 Jahrhundert überraschte. Von dort ging es weiter nach Butzbach. Dort wurde der erste (Pipi-)Pausen- und Kaffee-Nachschub-Stop eingeläutet. Nach kurzer Absprache, wurde entschieden einen lauschigen Waldparkplatz anzufahren, um die mitgebrachten Speisen in hübscherem Ambiente genießen zu können. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Radio schon kaum mehr einen Landkreis in Hessen ohne Unwetterwarnung. Bis dahin hatten wir viel Glück gehabt und kamen vor oder nach dem großen Regen an unseren Zielen vorbei.
Kurz vor Brandoberndorf fing es dann doch zu regnen an und unsere Zielrichtung sah mehr als düster aus. Von daher wurde kurzerhand entschlossen, eine kleine Stichstraße mit Schafsweide zum Picknick zu nutzen. Die Schafe waren leicht irritiert, angesichts der ungewohnten Nachbarschaft, was sie auch lautstark mitteilten.
Unsere Sektionsleiterin Marisé nutzte die Zeit um diverse Neuigkeiten vom Club zu berichten und zwei neue Mitglieder in unserer Gruppe zu begrüßen. Die restliche Zeit wurde für Benzingespräche und kleinere Auto-Basteleien genutzt. Zum Glück hatte das Wetter auch ein Einsehen und es wurde wieder Trocken, so dass die Zettis wieder offen fahren konnten.
Frisch gestärkt ging es nun weiter über Langhecke mit seinen Schieferhalden nach Villmar, dem Zentrum des Lahnmarmors. Der nächste Höhepunkt folgte gleich: Runkel an der Lahn, mit einer weiteren Burg und seiner Brücke aus dem 15. Jahrhundert, die unsere Zettis trockenen "Reifens" auf die andere Flussseite brachte. Von dort konnten wir einige Kanu-Fahrer beobachten, die dort zwischen Weilburg und Limburg Wasserwandern. Die Besonderheit: Es gilt den einzigen Schiffstunnel Deutschlands zu durchqueren. Es wurde die Idee in den Raum gestellt, eine kleine (Private)-Kanu-Tour für interessierte anzubieten, die sich dem kleinen "Abenteuer" stellen möchten. Weiter ging es durch viele kleine Orte und Kurven nach Bad Camberg. Dort hatte uns das schlechte Wetter nun endgültig eingeholt und die Zettis mussten nun geschlossen fahren. Von dort führte unser Weg wieder in den Taunus. Unterhalb vom Feldberg ging es diesmal nach Königstein, wo sich bei einem leckeren Eis (auf die Hand), die Gruppe voneinander verabschiedete.
Alle waren von dem Wiedersehen mit der Gruppe, der Strecke und dem (bis auf die letzte Stunde) guten Wetter sehr angetan und freuen sich auf die nächste Tour, die am 8. August angeboten wird.
Bis dahin viele Zettige Grüße, das Orga-Team vom Juli
Frank und Martina
