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Osnabrücker Land Tour 2007

24.08.2007 Freitag

Die ganze Woche vor dem 24.08.2007 war es regnerisch. Aber pünktlich zum Tour- Highlight im Nordwesten Deutschlands vertrieb die Sonne die Wolken. Am Freitagmorgen schnell noch mal ins Büro ein Paar Kleinigkeiten erledigen. Und dann um 14:00 Uhr, Koffer in den Zetty, Verdeck auf und über den Highway mit bester Laune ins Osnabrücker Land nach Melle durchstarten.

Bei der Ankunft im Hotel wurden wir von Martin im Foyer des Hotels "Van der Valk" herzlich begrüßt. Für unsere Zettys war ein Extra-Parkplatz reserviert, der in der Nacht durch einen Sicherheitsdienst bewacht wurde. Kurz einchecken, Koffer aufs Zimmer und dann auf die Hotelterrasse, wo schon viele Z3 Freunde das herrliche Sommerwetter genossen. In gemütlicher Runde, bei kühlen Getränken und einem guten, warmen Buffet ließen wir den Abend bei Vollmond ausklingen. Um Mitternacht, es wurde merklich kühler, da Nebel aufzog, verlagerte sich die Runde in die Havannabar. Gut gemixte Cocktails unterstützten eine angenehme Nachtruhe.

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25.08.2007 Samstag

Der geruhsame Schlaf wurde am Morgen so gegen 5:00 abrupt unterbrochen. Ein plätscherndes Geräusch drang von draußen durch das geöffnete Fenster ins innere. Etwa Regen?? Nein, es war der Springbrunnen, der hinter dem Haus in Funktion gesetzt wurde. Glück gehabt und weiter murmeln. Um 8:00 Uhr krabbelte ich langsam aus den Federn, da hatten andere schon Ihre Zettys getankt und geputzt. Das Frühstücksbuffet war gut und ließ einen so richtig wach werden, wenn man an die Kaffeemaschine kam, denn dort war der erste Stau zu verzeichnen. An der Rezeption nahmen wir dann unsere Lunchpakete in Empfang und trafen uns zum letzten Briefing vor den herausgeputzten Zettys.

Bevor es auf eine Zeitreise der besonderen Art ging, wurden an alle Teilnehmer ausführliche Roadbooks verteilt. Leichter Nebel hing über Feldern und Weiden. Es war die richtige Stimmung um auf Spurensuche von Dinosauriern zugehen. In einem Konvoi von 16 Zettys setzten wir uns in Bewegung Richtung Barkhausen.

Am Parkplatz "Saurierspuren" legten wir den ersten Stopp ein und besichtigten, nach einer "kurzen Wanderung", die imposanten Spuren eines Tyrannosaurus Rex. Er hatte sich vor ca. 150 Millionen Jahren in einer Sandbank verewigt. Dieses war so beeindruckend, das der eine oder andere sogar seinen Rucksack in diesem Erlebnisbereich vergaß. Aufmerksame Clubmitglieder brachten die Utensilien, zur Freude des Besitzers, mit zum Parkplatz.

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Nun endlich lichtete sich der Nebel und die Sonne wurde unser ständiger Begleiter. Eine abwechslungsreiche Landschaft beeindruckte alle. Martin führte uns durch wunderbare Alleen, kleine Waldstücke, Wiesen und Äcker zum nahe gelegen Dörenberg, wo wir eine Mittagspause einlegten. Am Dörenberg (331m Höhe) bestand die Möglichkeit, diesen zu erwandern und die gute Aussicht vom Hermannsturm zu genießen. Einigen wurde jedoch beim Aufstieg sofort klar, dass hier besser Wanderschuhe angebracht wären. Somit erstiegen nur wenige Individualisten diese Anhöhe.

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Pünktlich um 14:00 Uhr hieß es aufsitzen, und los ging es in Richtung Borgloh zu einer der nördlichsten Bergrennstrecken, dem "Uphöfener Berg". Im Vorfeld wurden die normalen Regeln, wie sie jeder kennt, für diesen Streckenabschnitt außer Kraft gesetzt. Die etwas Schnelleren fuhren vorne und die Gemütlichen bildeten den Schluss, so dass jeder seinen individuellen Fahrspaß hatte. Die doppelten Leitplanken vermittelten eindrucksvoll den Charakter einer Rennstrecke. Zwei mal Gas gegeben und schon waren wir am Ziel, kurz aber Fahrspaß pur. Hinter der Ziellinie sammelten wir uns zur alten Formation und fuhren unserem nächsten Haltepunkt auf der Zeitreise, 9 n. Chr., entgegen.

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Hier möchte ich anmerken, dass mir besonders die Harmonie und freundschaftliche Atmosphäre während der Tour sehr gut gefallen hat. Es wird vermutet, dass unsere Zettys ebenso empfanden, denn zwei fingen an zu kuscheln, was den Besitzern überhaupt nicht gefiel.

Im "Museumspark Kalkriese" wurden wir durch einen Reporter der ansässigen Zeitung, "Bramscher Nachrichten", empfangen. Nach einem kurzen Interview stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen, um dann eine Führung durch das Museum zu unternehmen. Hier gab es wieder einen Turm zu besteigen. Der Ausblick von der oberen Plattform war atemberaubend. Diesmal schafften alle die Besteigung, denn der Turm ist mit einem Fahrstuhl ausgerüstet. Ein anschließender Spaziergang über das mutmaßliche Kampffeld der Varusschlacht rundete die Führung ab.

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Im Innenhof des "Gasthaus Varusschlacht" wurden unsere Schmuckstücke in zwei Reihen geparkt, denn jetzt war Photo Time. Den Abend beschlossen wir mit einem kulinarischen Höhepunkt. Es wurden traditionelle römische und germanische Gerichte serviert. Das "Römische Grillbuffet" war unbeschreiblich, wir verspeisten z. B. römisches Stockfleisch, Lachs in Folie, Hacksteak vom Reh, Löffelfleisch, Schweinerücken mit Honigkruste und diverse Geflügelspieße. Begleitet wurden diese Leckereien durch gedünstetes Mittelmeergemüse, gebratene Champignons, geschmorten Wirsing, bunten Gemüsereis, verschiedene Salate und Dinkelbrot mit Kräutern. Anschließend rundete eine römische Gerstenspeise, eine Waldfruchtgrütze und Melone als Nachtisch das köstliche Menü ab.

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In gemütlicher Runde verstrich die Zeit in Windeseile und wir mussten, da wir noch ca. 45 min. bis zum Hotel hatten, langsam von unserem römischen Buffet Abschied nehmen. Doch jetzt kam der krönende Abschluss eines wunderbaren Tages. Um ca. 21:00 Uhr machten wir uns auf zu einer einstündigen Nachtfahrt. Es war unbeschreiblich, 16 Zettys rauschten offen durch die laue Sommernacht. Der Vollmond ließ die Landschaft in einem unwirklichen Licht erscheinen. Alleen, die wir durchfuhren, wurden durch die Lichtkegel der Scheinwerfer gestreichelt. Einfach Gänsehaut-Feeling. Schade, dass ich diese Momente fotografisch nicht festhalten konnte.

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Der Ausklang des Tages wurde, entsprechend dem Rahmen, in der Havannabar des Hotels mit diversen Getränken begangen. Die Nacht war mal wieder recht kurz. Einige wenige von uns mussten zum 2. Mal etwas schneller schlafen um die gewünschte Regeneration zu finden.


26.08.2007 Sonntag

Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns alle an unseren Zettys zur letzten Touretappe. Die Zeitreise führte uns jetzt in das 16. Jahrhundert, d. h. in die Altstadt von Osnabrück. Dank einer Sondergenehmigung der Stadt Osnabrück durften wir für einen Pressetermin und ein Gruppenfoto vor dem hiesigen Theater parken. Die Ankunft des Clubs in Osnabrück hatte sich mittlerweile in den Insiderkreisen herumgesprochen, so dass sich an diesem Morgen eine stattliche Anzahl von Gästen, mit ihren Roadstern, zu uns gesellte.

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Bei einer anschließenden Stadtführung, die im Friedenssaal des Rathauses begann, bekamen wir einen unterhaltsamen Überblick über die Geschichte und Gegenwart der Stadt Osnabrück. Dabei wurde vor allem auf die vielen Besonderheiten eingegangen, die diese Stadt bietet. Fachwerkhäuser, urige Kneipen und alte Gemäuer säumten die Straßen der Altstadt und machten den Rundgang zu einem besonderen Erlebnis.

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Die Osnabrücker Land Tour endete vor dem Dom "Sankt Peter". Die Kathedralkirche des Bistums Osnabrück zählt zu den Meisterwerken spätromanischer Baukunst. Ab hier traten einige Clubmitglieder die direkte Heimreise an, andere ließen den Tag auf dem nahe gelegenen Weinfest oder im Ratskeller ausklingen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Martin und allen Beteiligten für die wirklich hervorragende Organisation der Tour bedanken. Diese wird uns lange und nachhaltig in sehr guter Erinnerung bleiben.

Es grüßen Euch aus dem sonnigen Rheinland

Klaus und Lidia Bierling


Zeitungsartikel zur Tour

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