Vom 19. bis 22. Juli 2007 haben uns Christine und Joachim gezeigt, was es heißt, eine einmalig schöne Tour zu veranstalten.
Donnerstagmittags kamen nach und nach die meisten im Hotel Sonnenhof in Kleinaspach an und versammelten sich bei einem gut gekühlten Getränk auf der Terrasse. Um 18 Uhr gab es dann im Panoramagarten ein reichhaltiges Salatbüffet mit einen Grillteller.
Zuvor hatten wir noch die das Vergnügen, eine Berühmtheit der Schlagermusik zu treffen. Ein liebes Mitglied aus unserem Club kam über die Brücke auf die Terrasse und wir, die schon saßen, klatschten spaßeshalber Beifall. Im gleichen Augenblick stürmten einige Groupies auf sie zu, um ein Autogramm und ein Foto zu erhaschen. Sie verwechselten unsere ... (den Namen möchte ich hier zum Schutz der Privatsphäre unseres Mitglieds nicht nennen) mit Andrea Berg. Später am Abend kam dann doch noch die echte Andrea Berg, welche mit dem Hotelier Uli Ferber verheiratet ist. Ihm gehört das Hotel Sonnenhof.
Nach dem Essen saßen wir noch in gemütlicher Runde zusammen, und hier ließen die meisten auch den Abend ausklingen. Ein kleiner Rest ging aber noch in das hoteleigene Tanzlokal "Hazienda", um das Tanzbein zu schwingen.
Am nächsten Morgen gab es ab 7 Uhr ein reichhaltiges Frühstücksbüffet.
Um 8:45 Uhr, nach einem kurzen Briefing, starteten 18 blank geputzte Z3's ihre Motoren. Die Strecke führte uns über kurvenreiche Sträßchen durch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischen-Wald bis ins Hohenlohische. Die erste Pause legten wir dann am Limesturm bei Grab ein, wo wir ein Stück des wieder hergestellten Limes besichtigten. Leider konnten wir an diesem Freitag den Turm nicht von innen besichtigen, da der Publikumsverkehr an normalen Arbeitstagen keine Öffnung rechtfertigt.
Weiter ging es dann durch Wald und Wiese nach Gaisbach zur Firma Würth.
Nach einem Diavortrag und Informationen über die Firma stand eine Führung durch das Kunstmuseum "Liebe auf den ersten Blick" auf dem Programm. Man musste aber schon ein richtiger Kunstkenner sein, um das Ganze bis zum Schluss genießen zu können. Die Firma Würth besitzt ca. 10 000 Exponate zeitgenössischer Kunst. Nach der Führung wurden wir noch mit Kaffee und Kuchen verwöhnt, und zum Abschluss erhielt jeder noch ein kleines Geschenk. Während dieser Zeit tobte draußen ein kleines Unwetter, jedoch als wir uns zum Rückweg auf machten, lächelte uns die Sonne schon wieder zu.
Der Rest der Route führte uns durch das schöne Jagsttal vorbei am Kloster Schöntal, wo wir noch eine kleine Pause für eine Kurzbesichtigung einlegten.
Nach 30 min. führte uns der Weg weiter durch das ebenso schöne Kochertal und Ohrntal zurück zum Hotel. Laut meinem Kilometerzähler legten wir an diesem Tag 275 km zurück.
Am Abend gab es ein 3 Gänge Menü "Schwabenland". Später trafen wir uns dann wieder zur geselligen Runde auf der Terrasse. Nach einem Absacker in der "Hazienda", wo an diesem Abend die Hölle los war, ging es auch schon wieder zu Bett, denn am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen.
Am Samstag um 8:45 Uhr legten wir auch schon wieder los zu einem großen Abstecher auf die Schwäbische Alb, diesmal mit insgesamt 20 Autos. Die Tagesstrecke mit ca. 300 km Länge bot uns einiges. Wir fuhren durch das Murr- und Kochertal hinauf auf die Geislinger Alb. Über einen Abstecher in das Donautal erreichten wir das romantische Schmiechtal.
Der erste längere Stopp war am Haupt- und Landgestüt Marbach eingeplant.
Nach dem Foto-Shooting mit "Pferd & Z3 roadster" begann eine interessante und zeitweise überaus lustige Führung.
Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist das älteste deutsche Staatsgestüt. Bereits 1492 wurde das Oberfeld bei Marbach als Gestüt genutzt. Unter den 500 Pferden konnten wir auch den Araber Hengst "Insh Allah" der jordanischen Prinzessin Alia Al Hussein sehen. Der Hengst ist eine Leihgabe für die Deckstation in Marbach, was zweifelsfrei bedeutet, daß der arme Kerl da sehr viel zu tun hat.
In Dapfen im Gasthof "Zum Hirsch" genossen wir noch Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Die Rückfahrt führte uns über das Randecker Maar ins Filstal, von dort durch das Nassachtal und Schorndorf, die Geburtsstadt Gottlieb Daimlers (Erfinder des ersten schnell laufenden, leichten Benzinmotors), wieder zum Hotel. Die ganze Strecke legten wir noch bei trockenem Wetter zurück, erst abends fing es dann an, heftig zu regnen.
Am Sonntagmorgen war das Wetter leider auch noch nicht besser. Nach einem ausgiebigen Frühstück beschlossen wir, den eigentlich geplanten Besuch einer Greifvogelschau entfallen zu lassen. Wir verabschiedeten uns voneinander und machten uns alle auf den Heimweg.
Zum Abschluss möchte ich mich noch für die perfekte Planung und tolle Ausführung der traumhaften, interessanten Tour bei Christine und Joachim bedanken. Trotz der relativ vielen gefahrenen Kilometer war es durch die Pausen und Events nie anstrengend oder langweilig.
Marcel Conle