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Safari durch das Sauerland vom 21.05. bis 24.05.2009

Safari durch das Sauerland, das hörte sich spannend an! Klar, dass wir da mitfahren wollten, um zu erfahren, was das Sauerland mit Afrika zu tun hat.

Im Hotel angekommen wurde uns schnell klar, dass das Herz des Hotelbesitzers für Afrika schlagen muss. Überall traf man auf afrikanische Kunst. Exotische (Holz)Tiere und Masken in den Ecken und Bilder mit afrikanischen Motiven an den Wänden. Selbst gekocht wurde afrikanisch. Wie gut das schmeckt, konnten wir gleich am ersten Abend erfahren. Es erwartete uns ein köstliches afrikanisches 4-Gang-Menü mit Samosas, Tandoori und Springbock. Lecker, lecker, lecker.

Doch bevor wir das Essen genießen durften, wurden wir mit einem Glas Sekt von den Tourorganisatoren Simone und Christoph Schürhaus und dem Restaurantleiter begrüßt. Herr Pfister ist ein Kenner der Regeln des Herrn Adolph Freiherr Knigge und unterrichtete uns während des Essens auf humorvolle Art und Weise über das richtige Benehmen bei Tisch und Miteinander. So manche Zettifahrerin profitierte noch am gleichen Abend von dem Gelernten. Und Christoph und Simone standen während des Abends besonders im Rampenlicht, durften wir doch erst anfangen zu essen, wenn der Gastgeber (bzw. Tourleiter) damit anfängt.

Ausgeklungen ist der Abend in der Hotelbar Baraza. Leider war die Bar nicht auf unseren Caipirinha-Durst eingestellt und hatte nur 3 Limetten im Angebot. Zum Glück hatte es aber auch die Erdbeerbowle in sich.

Alles in einem ein gelungener Abend, an dem Reinhold oft die Lacher auf seiner Seite hatte, wenn er die Geschichte des Druckfehlers auf seinem Namensschildchen erzählte. In der Teilnehmerliste war sein Name ohne "H" geschrieben und damit dieser Fehler sich nicht auch auf dem Namensschild einschleicht, bat er darum, dass wir seinen Namen doch mit "H" schreiben. Rheinold, viele Grüße!

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Die perfekt organisierte Tour bestand aus zwei Teilen von jeweils etwa 240 km. Am Freitag führten Simone und Christoph uns in die Berge des Sauerlandes.

Bei gutem Wetter kamen wir nach wunderbar kurvigen 51 km zu unserem ersten Zwischenstopp, dem netten Städtchen Schmallenberg, den wir zu einem Bummel durch den Ort und / oder einer Tasse Kaffee genutzt haben.

Anschließend ging es weiter zum höchsten Berg des Sauerlandes, dem Kahlen Asten. Unterwegs verdunkelte sich der Himmel und die ersten Regentropfen fielen. Zum Glück fuhren wir gerade am Parkplatz des Freizeitparks Fort Fun vorbei, wo wir auf dem Busparkplatz eine kurze Pause einlegen durften, die auch gleich zum Dachschließen genutzt wurde.

Zu einer Safari gehört, dass man mit Einheimischen in Kontakt kommt. Da war unsere Safari durch das Sauerland keine Ausnahme. Auf dem Parkplatz fanden nicht nur unsere Zettis Platz, sondern auch der Bus der U17-Fußballmannschaft aus Namibia, die zur WM in Deutschland war. 14 Zettis in einer Reihe, das erregt Aufmerksamkeit, und so bestaunten sieben namibische Fußballer unsere Autos. Die Freude war groß, als Meinolf sie in seinem Z3 sitzen ließ. Alle setzten sich zur Fotosession perfekt in Pose auf dem Fahrersitz. Krönender Abschluss war die Ehrenrunde, die Simone mit einem der Fußballspieler über den Parkplatz drehte.

Mittlerweile hatte sich die dunkle Wolke wieder verzogen und wir fuhren gutgelaunt und mit viel Winken weiter zum Kahlen Asten.

Auf dem Kahlen Asten ist nicht nur eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes, sondern auch das höchste Hotel Nordrhein Westfalens. Er eignet sich also perfekt für eine Mittagspause, die wir allerdings nicht auf der Terrasse verbringen konnten, da es heftig anfing zu regnen. Zum Glück war es bis zur Weiterfahrt wieder trocken und wir konnten unsere Fahrt zur Hohen Bracht mit offenem Verdeck antreten. Auf der Hohen Bracht erwartetet uns Kaffee und Kuchen im Cafe und auch für ein Gruppenbild war noch Zeit.

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Gestärkt machten wir uns nun auf zur 4. Etappe der Tour, der Rückfahrt zum Hotel. Hier zeigte sich auch, dass sich Christoph und Simone wirklich gut auskennen im Sauerland. Unsere Tour führte uns über wunderbar kurvige, bergige Straßen unter anderem auch durch Orte mit 3 Häusern und Namen wie Faulebutter und Kuckuck.

Zurück im Hotel erwartete uns ein köstliches 3-Gang-Menü. Diesmal deutsch, aber nicht weniger lecker. Als besondere Überraschung lud uns der Hoteldirektor, Herr Tepas, nach dem Essen zu einer Fackelwanderung durch das nächtliche Sundern ein. Auch wenn ein Zettifahrer nur läuft, wenn sein Zetti kaputt ist, reizte die Aussicht auf ein Überraschungsgetränk in der Hotelbar doch fast alle Tourteilnehmer zur Teilnahme an der Wanderung, bei der wir einen schönen Ausblick über Sundern genießen durften.

Das Getränk entpuppte sich als Erdbeerbowle und auch Limetten waren in der Bar reichlich vorhanden, so dass der Abend feuchtfröhlich ausklingen konnte, wenn auch dem einen oder anderen die Salzstangen fehlten...

Im Sauerland gibt es zahlreiche Stauseen. Am Samstag erfuhren wir drei davon. Diesmal spielte auch das Wetter mit, und wir konnten unsere Jacken oder Pullover im Hotel lassen. Gut gelaunt machten wir uns auf zum Hennesee. In die Hennetalsperre passen ca. 40 Mio. m³ Wasser. Die Talsperre gibt es in diesem Umfang seit 1955 und dient der Niedrigwasseraufhöhung im Flusssystem der Ruhr, dem Hochwasserschutz, der Wasserkrafterzeugung und der Erholung. Man kann dort baden, segeln oder eine Seerundfahrt mit der "MS Hennesee" unternehmen. Diese stand abfahrbereit am Ufer, als wir dort einen kurzen Zwischenstopp mit kleinem Spaziergang einlegten.

Anschließend ging es weiter zum Kurort und Tourismuszentrum Willingen. Vielen dürfte Willingen auch als Wintersportgebiet und durch das alljährlich stattfindenden Weltcup-Skispringen der FIS an der Mühlenkopfschanze bekannt sein. Davon gab es jetzt zum Glück nicht viel zu sehen. Dafür umso mehr Motorräder, Autos und Menschen, die die belebte Durchfahrtsstraße entlang flanierten. In Willingen hatten wir eine Stunde Zeit, um uns den Ort anzusehen.

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Nachdem das ein oder andere Andenken gekauft, bzw. das ein oder andere Eis gegessen oder Kaffee getrunken worden ist, ging es weiter zum Diemelsee, einem Stausee am Rand des Sauerlandes, in dessen Mitte die Grenze zu Hessen verläuft. Der Diemelsee dient der Wasserregulierung der Bundeswasserstraßen Weser und Mittellandkanal, dem Hochwasserschutz, der Wasserkrafterzeugung und der Erholung. Er hat eine Wassertiefe von maximal 34 m und eine Uferlänge von ca. 16 km. In ihm sind ca. 19,9 Mio. m³ Wasser.

Christoph und Simone hatten dort eine Bootsfahrt für uns geplant. Leider legte die "St. Muffert" gerade ab, als wir mit unseren Zettis auf den Parkplatz fuhren. So hatten wir 45 Min. Pause, die auch gleich für ein Gruppenfoto mit Motorrad genutzt wurde.

Auf dem Schiff bekamen wir dann ein leckeres Stück Kirschkuchen und Kaffee und erfuhren so nebenbei einiges über den Diemelsee. Jedenfalls einige von uns. Die anderen holten den fehlenden Schlaf der vergangenen Nacht nach, die doch teilweise recht kurz war.

Wieder an Land ging es auf zur längsten Etappe des Tages. 100 wunderbare Kilometer zum Möhnesee lagen vor uns, unterbrochen nur von einer winzig kleinen Pause auf dem Parkplatz der Aabach-Talsperre.

Der Möhnesee gehört mit 134,5 Millionen m³ Wasser zu den drei größten Talsperren in Nordrhein-Westfalen. Er dient der Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr, zum Hochwasserschutz und zur Stromerzeugung aus Wasserkraft. Er garantiert eine gleichmäßige Versorgung des Ruhrgebiets mit Trinkwasser und dient und ist ein bedeutendes Naherholungsgebiet.

Am Möhnesee angekommen hatten unsere Tourorganisatoren sogar das leidige Parkgebührenproblem für uns gelöst und uns eine Sonderparkgenehmigung besorgt! Dafür tat sich sofort ein neues Problem auf. In welches Lokal gehen wir? In die Strandbar? Durch den Sand? Der dann im Auto ist! Oder ins Nebenlokal auf die sandfreie Terrasse? Keine Frage, wir gingen auf die sandfreie Terrasse. Leider war es dort sehr heiß und stickig und vom angepriesenen Erdbeereisbecher gab es nur noch drei, dann war der Erdbeervorrat aufgegessen. So fiel einigen von uns die Entscheidung, doch in die Strandbar zu gehen, leicht. Die zurückgebliebenen fanden dann doch noch ein paar Erdbeeren in ihrem Früchtebecher. Und die glücklichen, die noch einen Erdbeerbecher ergattert hatten, fanden dafür ein paar Pfirsiche anstatt nur Erdbeeren. Gerecht geteilt, kann ich nur sagen :-)

Mittlerweile war es 17 Uhr und der Drang zum Hotel groß. Aber noch lagen 50 km vor uns. Von denen wir jeden Meter genossen haben.

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Zurück im Hotel erwartete uns um 19:30 ein Schlemmergrillbüfett. Zum Glück bewahrheitete sich das Gerücht, dass es für jeden nur eine Bratwurst und ein Stück Fleisch gibt, nicht. Stattdessen hatte die Küche eine reichliche Auswahl an Salaten, Dips, Fleisch, Kartoffeln und Brot vorbereitet. Während wir es uns gut gehen ließen, brachen für den Koch hinter dem Grill stressreiche Zeiten an. Kaum wagte er zu sagen, dass ein Stück Fleisch oder eine Bratwurst fertig seien, wurde er regelrecht von einer "Horde ausgehungerter Zettifahrer/innen" überfallen. Erst nach 90 Minuten wurde der Ansturm etwas weniger, da wir uns mittlerweile durch das Nachtischbüffet probierten.

Leider konnte der Caipirinha nicht auf der Terrasse serviert werden und so "mussten" wir ein letztes Mal hinunter in die Bar. Wieder gab es reichlich Limetten. Und Salzstangen. Sogar Nüsse standen für uns bereit! Vielen Dank! Leider ging an diesem Abend ziemlich rasch der Pitu aus. Wieder keine Caipirinha! Zum Glück kennt Blacky sich aus und ersetzte den Pitu kurzerhand durch Wodka. Es war fast kein Unterschied zu schmecken und der Abend war gerettet.

Blacky war es auch, der später am Abend den Z3 Spezial kreierte und das Rezepte dem Club als Abschiedgeschenk vermachte. Wir beschlossen, ihn zum Pflichtcocktail für jede Club-Tour zu ernennen. Wer ihn vorher schon mal testen möchte, hier ist das Rezept:

Blackys Z3 Spezial

2cl Calvados
2cl Amaretto
1 Spritzer Zitrone
1 Eiswürfel
mit Orangensaft auffüllen und Prost!

Am Sonntag konnten wir noch einmal das hervorragende Frühstücksbüfett genießen und dann hieß es auch schon Abschied nehmen.

Simone und Christoph, vielen Dank für die viele Arbeit, die Ihr Euch gemacht habt. Es hat viel Spaß gemacht hinter Eurem Zetti herzufahren. Alles war perfekt. Weiter so! Wir freuen uns auf die nächste, von Euch organisierte Tour!

Kwaheri ya kuonana en tot netnou! (Auf Wiedersehen und bis bald!)

Ute und Carsten Backhaus