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Münsterland-OWL-Sauerlandtour vom 12.06. -16.06.2024

Moin,

nach einer diesmal für uns kurzen Anreise wurden wir mit großem Hallo und herzlicher Begrüßung schon vor dem „Heidehotel Waldhütte“ von vielen Club-Freunden empfangen. Das gemütliche Landhotel ließ auf ein ganz entspanntes Wochenende hoffen. Es kam anders, denn Klaus hatte so einige Überraschungen im Sinn.

Nach dem Einchecken trafen wir uns in einem für uns vorgesehenem Raum zur Vorbesprechung, bei der Klaus uns die super detaillierten Roadbücher sowie einen nummerierten Scheibenaufkleber übergab. Neugierige Nachfragen was es damit auf sich hat, wurden schmunzelnd abgelehnt und auf die Sauerlandtour verwiesen.

Mit angeklebten Startnummern ging´s in die Stadt des „Westfälischen Friedens“. Nach der etwas mühsamen Anfahrt (viele rote Ampeln, Stadtverkehr) und Parken am Schlossplatz Süd gingen wir ein kurzes Stück um die Stadtführer zu treffen. Und siehe da, gleich gab es das erste Highlight. Wir standen genau gegenüber vom Antiquariat von Wilsberg aus dem Wilsbergkrimi.

Zwei wirklich gute Stadtführer zeigten uns launisch die Innenstadt von Münster und wiesen uns auf viele interessante Häuser, Kirchen und verschiedene Kuriositäten hin. Was wohl das Kunst-Schild an einem Haus, mit dem Aufdruck: „20. März 2028“ bedeutet? Ob wohl jemand aus unserer Gruppe an diesem Datum wieder in Münster ist und sich das Spektakel nicht entgehen lässt?

Zurück bei den Zettis fuhren wir am Aasee entlang zum italienischen Restaurant „Moro 112“, direkt am See gelegen. Klaus hatte für eine perfekte Absperrung gesorgt, so dass wir alle zusammen parken konnten. Auch die Münchner kamen rechtzeitig dazu. Nach einem Superessen mit Spitzenservice und einer anschließend entspannten Heimfahrt ließen wir den Tag im Hotel gemütlich ausklingen.

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Am nächsten Morgen ging es früh weiter, 295 km warteten auf uns, die Ostwestfalen-Lippe Tour. Das Briefing begann um 8:15, Abfahrt war um 8:30 Uhr mit 16 Fahrzeugen. Für „Nachteulen“ wie uns, war es doch ungewohnt so früh bereit zu sein. Klaus hatte wieder einen besonderen Service für uns, jeder von uns bekam für jeden Tag eine Flasche Wasser für unterwegs.

Nach einigen Umleitungen auf der Strecke konnten wir einen Tankstopp einlegen und anschließend ging es über schöne kurvige Straßen, an alten Gutshäusern vorbei, herrlichen Aussichten, alten Fachwerkhäusern und schönen Talausblicken im Sonnenschein mit Überquerung der Weser nach Hessisch- Oldendorf. Dort gab es dann in einem eher unscheinbaren Gewerbegebiet die nächste Überraschung, die private Grundmann-Sammlung mit u.a. dem Rometsch-Museum.

Ein echter Geheimtipp und eine Offenbarung für alle Autofans und -freaks. Die höchst kompetente Führung hielt uns in Bann und begeisterte. Dieses Event hat uns alle beeindruckt und die Einblicke werden noch lange nachwirken. Im Anschluss konnten wir auch noch eine Mittagsstärkung genießen.

Die nächste Etappe führte durchs Schaumburgerland, wir streiften die westfälischen Mühlenstrasse und den Naturpark Wesergebirge, sahen von Ferne die Porta Westfalica, querten die Weser und fuhren entlang des Wiehengebirges nach Rödinghausen zur Kaffeetafel. Im „Restaurant Zur Linde“ wurden wir fürstlich bedient mit frisch gebackenen Apfel- und Erdbeerkuchen. Die Riesenstücke waren kaum zu schaffen.

Danach beendeten wir die Ostwestfalentour auf kleinen Straßen zurück zum Hotel. Dort wurde uns das Abendessen serviert und wir konnten noch bis 22:00/22:30 Uhr den Abend ausklingen lassen.

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Am nächsten Morgen stand die Sauerlandtour an, auch wieder eine knapp 300 km lange Strecke. Frühes Aufstehen war auch hier angesagt. Auf dieser Etappe erwarteten uns einige überraschende Aufgaben, von denen nur Klaus und Ruth etwas wussten, wir waren gespannt! Die Sonne hatte es morgens noch nicht geschafft, deshalb fuhren wir erstmal mit geschlossenem Dach los.

In der Nähe von Warendorf hielten wir in einem kleinen Ort an, die erste Aufgabe wartete auf uns. „Ratet euer Gesamtgewicht des Autos mit einer Person Zuladung“. Extra Zettel waren zum Eintragen vorbereitet. Nun musste jeder mit seinem Auto auf die Waage des örtlichen Landhandels fahren und wurde geheim gewogen. Es wurde nichts verraten. Eine Zusatzfrage wurde vor Abfahrt noch gestellt: welches Fahrzeug war das leichteste und welches das schwerste auf der Waage.

Das Rätselraten wurde fortgesetzt.

Weiter ging die Fahrt zum Flugplatz Herzfeld bei Bad Sassendorf-Soest. Wir rätselten, ob die herrlichen kleinen Strecken wohl etwas mit „Fliegen lassen“ und „Formel 1“ zu tun hatten. Dort angekommen, wurden wir nach herzlicher Begrüßung und Getränkeaufnahme von Klaus aufgeklärt und in die kommenden Aufgaben eingewiesen: eine Dartscheibe und ein ferngesteuertes F1 Modellauto warteten. Die meisten Frauen entschieden sich für den Dartwettbewerb und die Männer? Modellauto! Vom Ehrgeiz gepackt gab es allerdings einige „Abflüge“; besonders auf dem Rückweg durch die Pylonen und beim Einparken. Wir alle hatten unseren Spaß und mehr oder weniger Erfolg mit viel Gelächter. Natürlich wurden die Ergebnisse wieder auf dem Papier festgehalten.

Das war eine tolle Abwechslung, die wir auf den vielen Touren so noch nicht erlebt haben. Danach ging´s ab ins Sauerland auf kleinen Straßen. Eine Anlaufstelle wurde übergangen - es hat auch alles etwas länger gedauert beim Flugplatz - so dass wir nach gemeinsamer Absprache an einem Lebensmittelgeschäft mit Bäckerei hielten und unseren Mittagssnack dort einnahmen - auch mal was anderes - man sitzt ja lange genug.

Die nächste Prüfungsaufgabe wurde gestellt: wie viele zugelassene Zettis gibt es ab 01.01.2024 in Deutschland - eine knifflige Frage. Aufmerksame Leser der Emails unserer Vorsitzenden waren klar im Vorteil. Weiter ging es an vielen alten Gutshöfen und auch an „rosa Bergen“ vorbei, die statt mit Bäumen mit Fingerhüten bewachsen waren, ein tolles Bild. Die Natur organisiert sich selbst. Über die Ruhr fuhren wir nach Olpe zum Sorpesee und über Arnsberg zum Möhnesee um oberhalb der Möhneseetalsperre beim Pier 20 einzukehren. Die Aussicht war herrlich. Hier wurde uns nach der Erfrischung die 5. Aufgabe gestellt: wie lang ist die Möhneseestaumauer?

Nach 76 km zurück zum Hotel über schöne Straßen, sollten wir die 6. und letzte Aufgabe beantworten: wie viele Ampeln überquerten wir auf der gesamten Fahrt? Es waren eine Menge, aber man verschätzt sich doch! Am Abend, nach gutem Essen, haben wir noch intensiv über die verschiedenen Aufgaben gescherzt.

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Am Samstag lag die Münsterlandtour vor uns. Nach einem guten Frühstück fuhren wir dieses Mal mit geschlossenem Dach bei einem heftigen Regenguss und Wind los. Wir fuhren über ausgesprochen schön gestaltete Kreisverkehre mit verschiedenen Skulpturen und bei freundlicherem Wetter zur Feinbrennerei SASSE nach Schöppingen . Dort wurden wir begrüßt mit einem leckeren alkoholfreiem Getränk und konnten uns in den Lagerhallen umsehen. Natürlich gab es auch die Möglichkeit Lagerkorn- die Spezialität von Sasse - und andere Spirituosen zu erwerben.

Danach hatten wir nur eine kurze Strecke auf kleinen Landstraßen zurück zu legen zum Fachbetrieb für historische Fahrzeuge „Oldtimer Voss“ in Rosendahl-Darfeld. Wieder ein Geheimtipp. Der Chef selbst begrüßte uns und wir konnten dort die tolle Gastfreundschaft mit Imbiss und alten und ganz besonderen Autos genießen. Es gab wieder viel zu sehen und zu bestaunen. Der Besuch der unterschiedlichen Werkstätten mit Blick hinter die Kulissen war ausdrücklich erwünscht. Beeindruckend.

Im Sonnenschein und mit offenem Dach fuhren wir durch viele schöne Alleen Richtung Lüdinghausen, überquerten den Dortmund-Emskanal und stoppten an der Burg Vischering. Hier konnten wir das Burggelände erkunden. Im Anschluss ging es am Barockschloss Nordkirchen vorbei zurück zum Hotel.

Am Abend im Hotel, nach einem leckeren Essen, wurden die Gewinner der Sonderaufgaben prämiert: die Pokale erhielten Karla und Bernhard, Thomas sowie Evelyn und Richy.

Alle anderen waren ebenso neugierig auf die eigenen „Leistungen“, denn die detaillierten Ergebnislisten lagen aus. Wieder gab es viel zu lachen.

Natürlich erhielt Klaus einen dicken Sonderapplaus und ein kleines Dankeschön für seine umfangreiche und tolle Tourplanung mit Herz.

Übrigens, unsere Gruppe fuhr stets aufmerksam und sehr diszipliniert, kam gut über alle Ampeln hinweg und fand, auch Dank diszipliniertem Funk und bewährtem Schlussfahrzeug, immer wieder sehr gut zusammen. Es war ein Vergnügen.

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Am nächsten Morgen ging es für die meisten direkt auf den weiten Heimweg. Nur eine kleine Gruppe fuhr noch mit zur Waldwirtschaft Malepatus in den Teuteburgerwald. Auf dem Weg dahin sahen wir gelbe Gerstenfelder mit Mohn und Kornblumen, durchfuhren dunkle Eichenalleen, aber auch Linden- und Birkenalleen lagen auf dem Weg. Wir überquerten einige Wasserwege im Tecklenburger Land bis wir die Waldwirtschaft erreichten. Eine gemütliches Bayrisches Wirtshaus überraschte uns mit urbayrischen Gerichten. Nach der Stärkung mit frischen Weißwürsten, Obatzten und vielem mehr, trennte sich auch die letzte kleine Gruppe und fuhr nun im Regen gen Heimat.

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Es war ein ausgesprochen erlebnisreiches langes Wochenende mit vielen Highlights und tollen Eindrücken.

Lieber Klaus, ganz herzlichen Dank für diese herrlichen Tage in Deiner schönen Heimat.

G.F.